Schloss Charlottenburg ist die größte und bedeutendste Schlossanlage der einstigen Kurfürsten, preußischen Könige und deutschen Kaiser in Berlin. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg weitgehend wiederhergestellt und ausgestattet, ist die ehemalige Sommerresidenz eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der deutschen Bundeshauptstadt.
Sophie Charlotte von Hannover erhielt von ihrem Mann Kurfürst Friedrich III im Jahr 1695 das Dorf Lietze/Lützow und ein großes Grundstück, damals noch außerhalb von Berlin gelegen, zum Tausch für ein zuvor zurückgebenes Gelände. Die Königin begann hier ein Sommerschloss zu errichten, das sie 1699 als Schloss Lietzenburg einweihte. Dichter, Philosophen, Musiker und Künstler verkehrten an „Charlottes Musenhof“. Nach dem Tod der kunstsinnigen Königin im Jahr 1705 nannte der König das Schloss und die Umgebung in "Charlottenburg" um.
Fotos: © 2019 Hans Jürgen Groß