das Ehrenmal in Felsberg-Gensungen

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Mit Ehrenmal wird die kleine Basaltkuppe oberhalb von Gensungen (Stadtteil von Felsberg) bezeichnet, auf dem sich ein in Tempelform gestaltetes Bauwerk erhebt.

Von dem Basaltkegel aus, hat man eine herrlichen Sicht auf das Edertal, zur Felsburg und weit über Gudensberg hinaus. In östlicher Richtung weist der Blick zum Heiligenberg hinauf.

Bis in die 1970er Jahre war der Basaltkopf von Feldern umgeben. Seit dieser Zeit wurde das Gelände um die Kuppe bebaut. Straßennamen erinnern an die unterschiedliche Nutzung der Erhebung. „Ehrernmalweg“ oder „Galgenbergweg“ verdeutlichen dies. In frühen Zeiten befand sich hier eine Richtstätte.

Seit dem Jahr 1925 erhebt sich hier das tempelartige Bauwerk. Mit dem Ehrenmal sollte den Gefallenen des Ersten Weltkrieges gedacht werden.

Im Sprachgebrauch wurde der Galgenberg ab diesem Zeitpunkt als Heldenhügel bezeichnet. Diesen Namen führte er bis weit gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts fort. In der Bevölkerung wird diese Bezeichnung heute noch verwendet. Offiziell wurde er durch den Namen Ehrenmal ersetzt.

Bis in die heutigen Tage wird an dieser Stelle den Toten der beiden Weltkriege gedacht. Am Volkstrauertag wird hier zur Erinnerung an die Gefallenen ein Kranz niedergelegt.

Die Inschrift an der Oberkante des Bauwerks lautet: „Gedenke, dass du ein Deutscher bist“. Die altarförmige Mitte des Säulenbau ist in Form des „Eisernen Kreuzes“ gestaltet.

Der Hügel, auf dem das Ehrenmal errichtet wurde, ist mit zahlreichen Basaltfelsen durchzogen. In meiner Kindheit und Jugend, war die Anhebung begrast, ihr Aufbau weit in der Landschaft sichtbar. Heute versteckt sich der Säulenbau hinter Büschen, Bäumen und Hecken und ist aus der Ferne kaum erkennbar.

Nur wenige Meter unterhalb dieses Ortes lag das Haus, in dem ich meine Kindheit und Jugend verlebte.
Am Ehrenmal wurde Schlitten gefahren, das Gebüsch rundum wurde Kulisse für Cowboy und Indianerspiele mit meinen Cousins.

Die vorliegenden Fotos entstanden am 81 Geburtstag meiner Mutter am 05. Januar 2020, sowie am 4. April 2021 bei Spaziergängen zu den Erinnerungen der Kindheit.

Bilder und Text c) Hans Jürgen Groß 2021