auf den Spuren des deutschen Woodstock - Love u. Peace Festival Fehmarn 1970

Das deutsche Woodstock - Wo Jimi Hendrix sein letztes Konzert spielte.



Love & Peace Festival, 4.-6. September 1970

Drei junge Männer träumten 1970 von einer deutschen Antwort auf das legendäre Woodstock-Festival und mieteten voller Enthusiasmus eine 55 ha große Wiese nahe des Flügger Leuchtturms. Als Stargast ihres Love & Peace Festivals” konnten sie Jimi Hendrix gewinnen, der rund 25.000 Fans nach Fehmarn lockte. Jimi hatte eine Gage von 70.000 DM für seinen Auftritt aushandelt. Trotz des kalten, regnerischen und stürmischen Wetters harrten sie drei Tage aus, um ihr Idol live zu erleben. Am 6. September um 11.56 Uhr war es endlich soweit: Die Erwartungen waren groß, als Jimi Hendrix die Bühne betrat, jedoch trat er nach ein paar Songs erschöpft wieder ab. Es sollte sein letzter Festival-Auftritt werden - denn zwölf Tage später verstarb der Musiker im Alter von 28 Jahren an einer Überdosis Schlaftabletten in einem Londoner Hotel.

Das Festival selbst wurde zu einem organisatorisches und finanzielles Desaster. Zur Einlasskontrolle hatte man Hamburger Rocker engagiert, die alkoholisiert und bewaffnet ihrer Aufgabe nachkamen.

500 freiwillige Helfer sollen vergeblich auf ihren Lohn gewartet haben , weil sich die Veranstalter am letzten Tag mit der Tageskasse aus dem Staub machten.

Bis 2010 fand in Flügge das beliebte Jimi Hendrix-Revival Festival statt, dann wurde es aus Naturschutzgründen verboten.


Jimi Hendrix Gedenkstein

Im Frühsommer 1997 wurde in der Nähe des ehemaligen Festival-Geländes ein 2,5 Meter hoher Gedenkstein aufgestellt. Die Arbeit des fehmarnschen Steinmetz Andreas Lewerenz zeigt eine Fender-Gitarre.

Das kleine Reetdachhäuschen, welches in der Nähe des Gedenkstein steht, diente als Drehkulisse für die ARD Fernsehserie "Nord bei Nordwest" in dem die vorherige Kommissarin Lona Vogt wohnte.
 

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